Vom 20. bis zum 22. August 2021 fand die diesjährige Jungenjungschar-Kanufreizeit statt. Insgesamt zehn Teilnehmer und vier Mitarbeiter paddelten rund 40 Kilometer von Wetzlar nach Aumenau.
Nach kurzer Anreise am späten Freitagnachmittag schlugen wir ein erstes Mal unsere Zelte beim Kanu-Club Wetzlar auf – mittlerweile kennen wir den Platz dort wie unsere Westentasche. Nachdem die erste Chaosphase überwunden war, gab es eine bunte Auswahl an Gegrillten, Salaten und Antipasti, wie immer liebevoll angerichtet von Chefkoch Schmidty. Im weiteren Verlauf des Abends fanden wir uns dann alle am Lagerfeuer ein, wo Björn uns mit einer Andacht in die ruhsame Nacht entließ.
Am Samstag ging’s dann endlich in die Kanus; eine Strecke von rund 28km galt es zu bewältigen. – Das Wetter war hierfür ideal, die Sonne schien und alle starteten gut gelaunt in die ersten Flusskilometer. Zur Mittagszeit legten wir nach rund elf Kilometern einen Zwischenstopp zur Stärkung in Leun-Lahnbahnhof ein. Im Anschluss der zweite Teil des Tages, der mit 17km keinesfalls „nur noch ein bisschen was“ war.
An dieser Stelle sei zu erwähnen, dass vor allem die jüngeren Teilnehmer eine überaus gute „Paddelperformance“ ablieferten, wohingegen die vermeintlich „Alten Hasen“ durchaus mit den Tücken des Kanufahrens zu kämpfen hatten; denn schließlich muss man es nicht nur in den Armen haben, sondern den Kahn auf Kurs halten können – andernfalls sammelt sich so manches an Geäst im Kanu.
Das Highlight des Tages war scherlich die Durchfahrt des Schiffstunnels in Weilburg mit der zugehörigen Doppelschleuse am Ende. – Nach bis dahin bereits vier durchfahrenen Schleusen, hatten es schließlich auch alle drauf, eine solche zu bedienen.
Direkt nach dem Tunnel öffnete sich der Blick auf den Jugendzeltplatz Hauseley, wo wir für die kommende Nacht unsere Zelte ein zweites Mal aufschlugen. Auch hier gab es wieder lecker Gegrilltes, viel Platz zum Toben und Spielen sowie eine abschließende Abendandacht am Lagerfeuer.
Am Sonntag standen dann „nur“ zwölf Flusskilometer auf dem Plan. Von Weilburg ging es ohne weitere Pause nach Aumenau. – Wobei es natürlich einen obligatorischen Zwischenstopp an Flusskilometer 43 gab, denn das ist Tradition. Während das Wetter an der ersten Schleuse noch ganz gut aussah, änderte sich dies an der zweiten und letzten Schleuse jedoch drastisch und wir wurden ordentlich nass, denn der Himmel öffnete nun auch mal eine Schleuse – so waren wenigstens alle einmal geduscht worden an dem Wochenende.
An der Ausstiegsstelle in Aumenau angekommen wurde zur Abwechslung nochmal gegrillt und nachdem anschließend alle Kanus, Paddel und Rucksäche verladen waren, ging es zurück nach Seelbach.
Das Wochenende war leider viel zu kurz, denn uns Mitarbeitern hat es wohl genau so viel Spaß gemacht wie auch den Teilnehmern. Dennoch sind wir froh, dass wir Corona zum Trotz überhaupt mal wieder auf Freizeit fahren konnten und so im kleinen Rahmen eine gute Zeit verbringen konnten.